Die ganze Welt der Mundharmonika auf mundharmonikawelt.de
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Dein Mundharmonikawelt Team
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Alles rund um die Mundharmonika
Die Mundharmonika – Eine Übersicht über die Welt des Trendinstruments
Was ist eine Mundharmonika?
Bei der Mundharmonika handelt es sich um ein Musikinstrument aus der Gruppe der Harmonikainstrumente.
Der Klang wird durch das Ziehen und Blasen von Luft erzeugt. Der dabei erzeugte Luftstrom versetzt die Stimmzungen in der Mundharmonika in Schwingung. Die Frequenz dieser Schwingung entscheidet über die Tonhöhe. Der Tonumfang liegt dabei in der Regel bei drei Oktaven. Die Mundharmonika ist ein sehr kleines, preiswertes und stabiles Instrument. Wichtig ist nur, dass du die Mundharmonika gut Reinigen, da sie viel Kontakt mit dem Mund hat.
Seinen Ursprung hat die Mundharmonika im deutschen Sprachraum, wobei der genaue Erfinder unbekannt ist. Seit ihrer Erfindung haben sich unterschiedliche Modelle entwickelt, welche sich in vielen Aspekten unterscheiden und in unterschiedlichen Musikstilen verwendet werden. Ihren wohl bekanntesten Auftritt hatte das Instrument 1968 in dem Film „Spiel mir das Lied vom Tod“. Auch im Fernsehen kommt sie regelmäßig zum Einsatz. So ist sie beispielsweise das Hauptinstrument in der Titelmelodie der Serie „Der Landarzt“.
Die Geschichte der Mundharmonika
Ihre ersten Wurzeln hat die Mundharmonika in Asien. Dort wurde vor etwa 5.000 Jahren in China das erste Durchschlagzungeninstrument dokumentiert. Dieses war im Besitz der damaligen Kaiserin und ist heute als Sheng bekannt. Ähnliche Instrumente verbreiteten sich anschließend in ganz Südostasien.
Im Jahre 1636 wird die Sheng von Martin Mersènne in Briefen erwähnt, wodurch Europa erstmalig das Prinzip der freischwingenden Zunge kennenlernt. Erst in den Achtzigerjahren des 18. Jahrhunderts wird allerdings versucht ein solches Instrument herzustellen.
In den Zwanzigerjahren des nächsten Jahrhunderts wurde die eigentliche Mundharmonika im Wiener Raum erfunden, wobei der Erfinder des Instruments unbekannt ist. Von Wien aus breitet sich die Mundharmonika im gesamten deutschsprachigen Raum aus. Dabei entstehen in Wien, Trossingen und Klingenthal drei Hauptproduktionsstandorte.
1826 erfindet Josef Richter die Richterstimmung, welche auch heute die Grundlage aller Mundharmonikas ist. Kurz darauf beginnt mit Christian Messner die Massenproduktion des Instruments. Durch neue Technologien in den Sechzigerjahren kann diese Produktion nochmals ausgeweitet werden. Aufgrund der Produktion in Millionenhöhe kann das Instrument sehr günstig hergestellt werden, wodurch es zu einem sehr beliebten Volksinstrument wird. Zur selben Zeit beginnt auch der Export nach Amerika. Seitdem sind Mundharmonikas stark mit dem Cowboy-Image verbunden.
Die Wirtschaftskrise in den Achtzigerjahren sorgt dafür, dass deutsche Hersteller sich neue Absatzmärkte suchen, wodurch sich die Mundharmonika auf der ganzen Welt verbreitet.
1896 erscheint das Modell Marineband, welches zur meistverkauften Mundharmonika der Welt wird. Auch heute ist sie noch der Standard für diatonische Mundharmonikas. Zwei Jahre später verbreitet sich die Mundharmonika in Japan.
Ab 1920 wird das Instrument im Volk immer beliebter. Es findet immer mehr Anklang in der populären Musik, wodurch auch neue Mundharmonikatypen entstehen. Aus dieser Zeit stammen die chromatische, Bass- und Akkord-Mundharmonika. Zehn Jahre später ist das Instrument zudem auch in Filmen zu sehen. Zur gleichen Zeit breitet sich das Instrument in Asien weiter aus, wobei sich in Hong Kong ein Zentrum für Tremolo-Harmonikaspieler bildet.
Während der Zeit des zweiten Weltkriegs kommt es zu einer Knappheit. Das verleitet viele Menschen zum Experimentieren mit alternativen Materialien.
Nach dem Krieg, in den Fünfzigerjahren, verbreitet sich die Mundharmonika in vielen Musikstilen. In Chicago entsteht zur selben Zeit der elektrische Blues Harmonica Sound, welcher auch im Rock eine wichtige Rolle einnimmt.
Im Jahre 1968 hat die Mundharmonika im Film „Spiel mir das Lied vom Tod“ ihren bekanntesten Auftritt in der modernen Popkultur. Seitdem gibt es bei dem Instrument immer wieder neue Entwicklungen, indem mit neuen Materialien oder Resonanzzungen experimentiert wird. Vor allem deutsche Hersteller und der japanische Hersteller Suzuki treiben die Innovation voran.
Aufbau einer Mundharmonika
Je nach Art der Mundharmonika gibt es kleine Unterschiede im Aufbau. Die Richter-Mundharmonika, welche sich früh als Standard durchgesetzt hat, stellt jedoch den Grundaufbau aller Mundharmonikas dar. Sie besteht im Wesentlichen aus folgenden Elementen: dem Kanzellenkörper, den Deckplatten sowie den Stimmplatten und -zungen.

Der Kanzellenkörper ist das Zentrum der Mundharmonika und erinnert vom Aussehen her an einen Kamm. Hinter den von vorne sichtbaren Löchern befinden sich Kanäle, welche die Luft zu den Stimmzungen weiterleiten. Früher wurde er hauptsächlich aus Holz gefertigt. Heutzutage dominieren Metall und Kunststoff, wobei das Material nur einen geringen Einfluss auf den Klang hat. Aufgrund der Materialeigenschaften von Metall und Kunststoff klingen solche Mundharmonikas sauberer und klarer. Holz sorgt dagegen für einen natürlicheren und weniger hellen Klang.
Nachteile haben Kanzellenkörper aus Holz vor allem bei der Spielbarkeit und Haltbarkeit. Durch Feuchtigkeit wird die Holzoberfläche schnell rau und sorgt so für eine unangenehme Reibung beim Spielen. Zudem lassen sich Ablagerungen, die beim Spielen in die Kanäle gelangen, schlechter entfernen, was einen negativen Einfluss auf die Haltbarkeit hat. Kanzellenkörper aus Metall oder Kunststoff haben dagegen eine lange Haltbarkeit. Manchmal sind bei Kunststoff-Kanzellen die Stimmzungen auf dem Kanzellenkörper angebracht, wodurch die Stimmplatten nicht in die Lippen schneiden können. Sie sind deshalb vor allem für Anfänger geeignet.
Die Stimmplatten befinden sich ober- und unterhalb des Kanzellenkörpers. Sie bestehen meist aus Messing oder Edelstahl. Besteht der Kanzellenkörper aus Metall oder Kunststoff, so werden sie mit ihm verschraubt. Bei Holz-Kanzellen kommen meist Nägel zum Einsatz.
Für den Klang verantwortlich sind die Stimmzungen, welche an die Stimmplatten geschraubt oder genietet sind. Die obere Stimmplatte enthält Blaszungen, welche innerhalb des Luftkanals angebracht sind. Unten befinden sich die Ziehungen, welche außen befestigt sind. Durch Blasen oder Ziehen verändert sich der Luftdruck, was die Zungen zum Schwingen bringt. Diese Schwingungen erzeugen den Ton. Je nach Länge der Stimmzungen unterscheidet sich die Tonhöhe. Kurze Zungen erzeugen hohe Töne und lange Zungen tiefe.
Die Deckplatten schützen die Stimmplatten und -zungen und haben einen großen Einfluss auf den Klang, welche von ihrer Form und Größe abhängt. Haben sie an den Seiten Öffnungen, so klingt die Mundharmonika für den Spieler lauter. Öffnungen nach hinten ermöglichen es dem Spieler hingegen den Klang mit den Händen zu beeinflussen.
Einsatz der Mundharmonika in unterschiedlichen Musikrichtungen
Die Mundharmonika ist vielseitig einsetzbar. Viele Künstler aus unterschiedlichen Genres nutzen sie. Während sie in manchen Genres oft ein zentrales Element der Musik ist, spielt sie in anderen nur eine Nebenrolle.
Die Mundharmonika in der Country-Musik
Die Mundharmonika wird in der Country-Musik oft verwendet. Meist kommen hier Tremolo Mundharmonikas zum Einsatz. Durch ihren Auftritt in diesem Genre bekam die Mundharmonika auch ihr Cowboy-Image, für welches sie bekannt ist. Ihren bekanntesten Auftritt in diesem Genre hatte die Mundharmonika in dem Film „Spiel mir das Lied vom Tod“. Der Komponist Ennio Morricone erschuf mit „Man with a harmonica“ eine der berühmtesten Filmkompositionen aller Zeiten.
Bekannte Spieler in diesem Genre sind unter anderem Charlie McCoy und John Lennon.
Einsatz im Blues
Der Blues gilt als das wichtigste Genre für die Mundharmonika. Praktisch jede Blues-Band nutzt sie, wobei hauptsächlich diatonische Richter-Mundharmonikas zum Einsatz kommen. Vor allem die Bending-Techniken spielen für den typischen Klang des Blues eine bedeutende Rolle. Aufgrund seiner Popularität ist es zudem nicht verwunderlich, dass viele Spieltechniken von hier stammen.
Zu den bekanntesten Spieler zählen Little Walter und Paul Butterfield.
Rock und Pop
Seit den Sechzigern ist die Mundharmonika auch in diesen Genres oft zu finden. Vor allem die Beatles und die Rolling Stones sind dafür verantwortlich. Die aktuell bekannteste Spielerin ist Shakira.
Das Volksinstrument in der Volksmusik
Schon im 19. Jahrhundert wurde die Mundharmonika aufgrund der Massenproduktion zu einem Volksinstrument. Somit wundert es nicht, dass das Instrument auch hier vorkommt. Allerdings spielt das Instrument meist nur eine untergeordnete Rolle.
Jazz und Klassik
Sowohl im Jazz als auch in der klassischen Musik spielt die Mundharmonika nur eine untergeordnete Rolle. Im Jazz ist sie vor allem für ihr schnelles Spiel bekannt. In der Klassik kommt sie dagegen kaum vor, da kaum eine Komposition dieses Instrument berücksichtigt. Erst durch die moderne Interpretation alter Werke, erhielt sie Einzug in dieses Genre.
Bekannte Spieler aus diesen Genres sind Larry Adler und Toots Thielemanns.
Die Mundharmonika im Schlager
Im Schlager ist die Mundharmonika vor allem wegen ihrer sentimentalen Klänge beliebt. Meist werden hier chromatische Mundharmonikas verwendet. Der bekannteste Vertreter in diesem Genre ist Michael Hirte mit seinem Lied „Der Junge mit der Mundharmonika“.